Heinfried Birlenbach

deutscher Kugelstoßer; dreimaliger Olympiateilnehmer; sechfacher deutscher Meister; Europarekordler 1968 (20,18 m)

* 7. Dezember 1940 Birlenbach, Krs. Siegen

† 11. November 2020 Birlenbach, Krs. Siegen

Laufbahn

Heinfried Birlenbach kam erst mit 20 Jahren zur Leichtathletik. Da in seinem Heimatort wenig Gelegenheit zu sportlicher Betätigung bestand, schloß er sich den Sportfreunden Siegen an. 1961 im Kugelstossen noch bei 14,26 Meter, steigerte er sich 1962 auf 16,06 Meter und 1963 auf 13,25 Meter. Damit hatte er den Anschluß an die besten deutschen Kugelstoßer geschafft. In der Saison 1963 erfolgte auch die erste Berufung Birlenbachs in die Länderkampfmannschaft des Deutschen Leichtathletikverbandes. 1964 gelang ihm mit 18,70 Meter die DLV-Jahresbestleistung. In Anbetracht dieser Weite, die er bei der Olympiaqualifikation mit den Athleten der DDR erreichte, war sein Abschneiden bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio enttäuschend: Mit 17,77 Meter scheiterte er an der geforderten Qualifikationsweite von 18 Meter. Mit 18,59 Meter stiess er 1965 erneut DLV-Jahresbestleistung. Zuvor erstmals Deutscher Hallenmeister (17,89 Meter), wurde er bei den Deutschen Meisterschaften nun schon zum drittenmal hintereinander Zweiter. 1966 verteidigte er seinen Titel als Deutscher Hallenmeister erfolgreich (18,19 Meter) und wurde mit 18,19 Meter zum erstenmal auch Deutscher Meister im Freien. Mit 19,06 Meter verbesserte er am 17. September in Warschau ...